Übersicht

Die Ursachenanalyse ist wichtig, um die Ursachen unerwünschter Ereignisse zu verstehen, die zuweilen im Gesundheitswesen auftreten. Zu diesen unerwünschten Ereignissen können Probleme im Zusammenhang mit der Patientensicherheit, der Patientenzufriedenheit, den Behandlungskosten, der Bevölkerungsgesundheit oder der Ungleichheit in der Gesundheitsversorgung gehören. Eine gründliche Analyse der Grundursachen dieser Vorfälle ermöglicht es den Praktikern, unter die Oberfläche zu schauen und sich mit den tieferen Problemen zu befassen, die zu suboptimalen Ergebnissen führen. 

Letztendlich besteht das Ziel einer Ursachenanalyse nicht darin, ein unmittelbares Problem zu beheben, sondern darin, die zugrunde liegende Ursache des Problems zu verstehen, um sein Auftreten in der Zukunft zu reduzieren oder zu verhindern. 

Angehörige der Gesundheitsberufe haben die Aufgabe, eine Kultur der Sicherheit und Verantwortung zu fördern, ohne sich vor Repressalien sorgen zu müssen. Aus Situationen zu lernen und die entsprechenden Veränderungen umzusetzen, fördert das notwendige Umfeld der Offenheit und Transparenz, das den Grundstein für die Bereitstellung hochwertiger Pflege bildet.

Bei richtiger Umsetzung ist die Ursachenanalyse ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines sicheren und effektiven Gesundheitsumfelds.  

Wenn jeder Vorfall analysiert und behandelt wird, können Gesundheitsdienstleister konkrete Schritte unternehmen, um ihrer Verpflichtung zu hervorragender Patientenversorgung nachzukommen. Lassen Sie uns genauer untersuchen, wie genau wir eine Ursachenanalyse durchführen können.

 

Schritt 1 – Definieren des Problems

Der Statistiker John Tukey sagte einmal: „Es ist besser, das richtige Problem teilweise zu lösen, als das falsche Problem vollständig zu lösen.“ Da es in unserer Natur liegt, Probleme so schnell wie möglich beheben zu wollen, neigen wir manchmal dazu, direkt zu einer vermeintlichen Lösung zu gehen, anstatt einen Schritt zurückzutreten, um das Problem zu verstehen. Wenn wir dies tun, verlassen wir uns in der Regel stark auf unsere eigenen Erfahrungen und inhärenten Vorurteile, anstatt Daten aus mehr Quellen zu nutzen. Haben Sie kein schlechtes Gewissen – wir alle tun es! 

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Ursachenanalyse im Gesundheitswesen